W W W - der "Wirklich Warme Wintermantel"

Ich hab ihn fertig!

... schon Anfang des Jahres hatte ich ihn angefangen, und dann war so schnell Frühling, dass ich ihn erst mal weggehängt hatte, um "wie angepiekt" Sommerkleider zu nähen:

 Mein "WWW" - der ultimative "Wirklich Warme Wintermantel" aus echtem Walkloden (100% Schurwolle in Leinwandbindung, 650 g/lfd.m) - gefüttert mit Viskose-BW-Futter und isolierendem Zwischenfutter Meida MD (Fertigschnitt v. Burda)...
Es ist allerdings nur ein Kurzmantel geworden - den man auch Langjacke nennen kann - aber ich wollte erst mal den Schnitt und vor allem das Zwischenfutter ausprobieren:

Hier noch mal zwei Detail-Fotos:

Zum ersten Mal hab ich sogar eine Innentasche ins Futter gemacht - ist für's Telefon oder den Autoschlüssel doch ganz nett

...und den Praxistest hat der Mantel auch schon bestanden - war eben mit dem Hund draußen - bei 8°C und scharfem Nordost-Wind ist er warm wie ein Thermo-Parka ....
Mit Meida MD werde ich bestimmt noch öfter arbeiten, wenn es um wirklich warme Klamöttchen geht ...

Kochen OHNE Thermomix ;-)

und ohne Atomstrom :-D!

...und das geht SO :

...aber beginnen wir am Anfang:

Ich hatte noch eine Portion hausschlachtene Schweinerippen im Frost (vom Mangaliza-Schwein - vielen Dank an meinen Bruder Dirk :-), bei dem das Schweinchen sein Leben auf der Weide verbracht hat und dann ohne Transport geschlachtet wurde!)
Den Unterschied zu Industrieschweinefleisch sieht man gut auf diesem Bild:

frisch aufgetaut, und kein Tropfen Flüssigkeit ist ausgetreten.
Zwei Tage lag das Fleisch gut eingesalzen im Kühlschrank, dann hab ich es mit dem schweren Gusseisenbräter dem Feuer übergeben und erst mal 'ne Stunde braungebraten.

Inzwischen Weißkohl, Zwiebel und Knoblauch geputzt und geschnitten (man beachte den E-Netz-unabhängigen Allesschneider ;-)!)

und zum Fleisch in den Bräter gegeben:
 Gewürzt hab ich das Ganze mit Lorbeerblatt, Pfeffer, Koriander, Piment und einem Schuss Sojasoße (nicht die süße!)







Das ganze durfte sich dann noch 45 min im Ofen aufhalten - zum Schluss kamen die schon gestern gekochten Pellkartoffeln (auch aus eigenem Anbau) zum Erhitzen rein - fertsch - legger!

MeMadeMittwoch - die 1.

Eins sei vorangestellt - ich mag kein deutsch-englisches Sprachgematsche :-(

Wenn ich die Idee nicht so schön fände, wäre das ein Grund für mich, die Aktion zu ignorieren.

Wenn es englisch sein muss und man möchte den Stabreim, wäre Me made Monday ja noch eine Alternative ;-) ...

aber o.k., ich hab mich trotz des Titels überwunden und präsentiere euch (voller Stolz) meine
1. Mittwochsgarderobe:

 

Die Jacke habe ich aus Wollvelours mit Steppfutter nach einem Burda-Schnitt v. 2006 genäht, der Rock-Schnitt ist von Schnittquelle, ebenfalls mit Wolltuch umgesetzt.

Es könnte sein, dass knielange Röcke für mich vorteilhafter sind, aber bei 5°C geht für mich Wärme vor Eleganz :-D!

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen ...

besonders, wenn der Winter wieder vor der Tür steht...

Der Herbst ist für Landeier 'ne arbeitsreiche Zeit, aber nix ist schöner, als abends jeden einzelnen Knochen zu spüren und zu wissen, dass man richtig was geschafft hat!

So ein Tag war heute - den ganze Tag eitel Sonnenschein, aber die Luft doch herbstlich kalt - über 10°C wollte das Thermometer gar nicht ansteigen.

Egal, es war genau richtig, um die Futterrüben für unsere Pferde zu ernten.

Gestern hatten wir sie schon aus der Erde gezogen und angefangen, das Kraut abzuschneiden.

Heute morgen sollte der PickupTruck den Anhänger zum Garten und danach die Rüben nach Hause bringen.
Ich wollte den Diesel starten......Stille .....keine auch noch so kleine Bewegung des Anlassers .......

Da fiel es mir wieder ein - die Nachbars-Zwillinge hatten vor ein paar Tagen im Pickup gespielt (mit Erlaubnis), und ich Trottel hatte vergessen, die Innenbeleuchtung zu kontrollieren - die also angeblieben war und die Batterie bis auf den letzten Rest entleert hatte.
Also Ladegerät holen, Verlängerungsschnur suchen (vergeblich), in der Nachbarschaft eine ausleihen und Batterie laden.

In der Zwischenzeit 'n bissl "rumfotografieren" und noch Brennholz reinfahren...

Dann war der Diesel endlich bereit, seinen Job zu tun, und wir haben die Rüben aufgeladen und nach Hause gefahren, wo sie im Keller wohl verwahrt für die kalten Tage sind.

Heute nachmittag war es fast noch einmal so eine Fuhre - wir sind sehr zufrieden mit dem Ertrag von der kleinen Fläche (...und alles "bio" :-D !)

Fiat lux!

Je älter man wird, umso schwerer tut man sich mit Arbeiten, die die Augen anstrengen.

Dunklen Stoff mit dunklem Faden nähen - oder schlimmstenfalls wieder auftrennen - bei Kunstlicht macht es keine Freude.
Abhilfe versprechen Tageslichtlampen.
In verschiedenen Hobbyschneiderforen positiv besprochen war ich schon lange scharf auf so ein Gerät.
Die Zeitumstellung auf MEZ hat meiner diesbezüglichen Motivation noch einen Schub verpasst, so dass ich heute früh gleich zu einem Discounter meines Vertrauens ;-) gefahren bin, der Tageslichtlampen für runde 50 € im Angebot hatte.

Ich hab sie gleich zusammengebaut (jaha, sowas kann ich :D!), und war positiv überrascht, eine sich solide anfühlende, angenehm schwere und dementsprechend standfeste Lampe bekommen zu haben.

Das "Leuchtmittel" ist eine Art gefaltete Leuchstoffröhre:

Die Verpackung sieht so aus:

...und, das Wichtigste: Das LICHT ist absolut der Hammer - die Ausrede, nicht nähen zu können, weil das Licht nicht reicht, steht nicht mehr zur Verfügung ;-)!

"Übergangsmantel" in Arbeit - heute: die Ärmelriegel

Der "Übergangsmantel" hätte eigentlich schon fertig sein müssen - wenn es mit dem Wetter so weiter geht, brauch ich bald einen Wintermantel.

...obwohl, vorige Woche tat es noch die leichte Sommerjacke ...

Egal, spätestens im Frühjahr werde ich ihn tragen, einen Trenchcoat nach einem Simplicity-Schnitt, den ich in meiner Näh-Anfängerzeit mal aus einem völlig ungeeigneten Stoff (fluddrige Viskose) genäht habe.

Jetzt hab ich grauen Wollgabardine (mit ein wenig PE-Beimischung) in Arbeit, was zu dem Modell viel besser passt.

Heute war nur etwas Kleines dran - die Ärmelriegel.

Zugeschnitten, mit Einlage bebügelt und rechts auf rechts zusammengenäht - soweit alles klar.

....aber nun WENDEN ! ... der feste Stoff - das schmale Teil!

Zunächst mal hab ich die Nahtzugaben an den Längsseiten scharf umgebügelt,

dann an der Rundung die Nahrzugabe mit der Zackenschere zurückgeschnitten,

dann eine Holzkelle aus der Küche  geholt und mit deren Stiel die vordere Rundung des Riegels hinein geschoben, bis er völlig gewendet war. Der abgerundete Kellenstiel war auch gut geeignet, um die Rundung des Riegels schön auszuarbeiten.

Danach bügeln, mit dem Holzklotz pressen und feddich :-)!

Nun werde ich noch die Ränder schmal absteppen und ein Augenknopfloch einarbeiten - das zeige ich euch dann, wenn es fertig ist ;-).

Erntezeit

Quitten hab ich geerntet!
Nachdem ich in den vergangenen Tagen schon vier liebe Nachbarinnen mit jeweils einem Eimer voll beglückt habe, waren heute noch mal 4 Eimer voll zu pflücken.

 Die allerschönsten hängen aber so hoch, dass ich morgen noch mal mit einer größeren Leiter in den Garten muss - die sind einfach zu schade, um sie hängen zu lassen.

Ich werde sie dan in den kommenden Tagen zu Kompott, Quittenmus und eventuell Quittenbrot verarbeiten. An das Kompott und das Mus gebe ich gerne ein wenig frischen Ingwer und natürlich Unmengen Zucker ;-)...
Ich liebe die Quitten nicht nur wegen ihres feinen Aromas, sondern auch, weil sie meinen empfindlichen Bronchien sehr gut tun - sie wirken nämlich stark schleimlösend, auch bei "Nebenhöhlen-Geschichten".

Blogtechnische Fingerübungen

...nun muss ich erst mal ausprobieren, wie es mit den Bildern geht ...

Ich benutze dafür Bilder aus meiner Sammlung "Hobbyschneiderwerke", also von Kleidungsstücken, die ich in diesem und im vorigen Jahr genäht habe ...

...zunächst einmal  ein paar von meinen Lieblingsobjekten - JACKEN in allen Variationen:

1.) Meine erste Jacke überhaupt, eigendlich als Probeteil gedacht war sie dann aber so gut gelungen, dass ich sie "eigentlich immer" trage, ganz gemütlicher Wollvelours und Schnitt von Burda

2.) Roter Wollvelours nach einem Burdaschnitt von 2006 genäht, gefüttert mit Steppfutter

3.)...eine noch für heute: die "Renate-Jacke" (Renate hat mir den Stoff geschenkt, weil sie nicht mehr zum Nähen gekommen ist), der Stoff ist eine Leinen-Viskose-Mischung - der Schnitt von Burda, und auch, wenn sie 'n bissl bunt daherkommt - zur weißen Hose oder zu einem eigens dazu genähten lavendelblauen Etuikleid sieht sie richtig gut aus :-) (...und: ja, die Ärmel sind nur 3/4 lang)!

...so, nun schauen wir mal, ob das nun funktioniert mit den Bildern - bin ganz gespannt ...

DAS Hobby, die Nr. 1 von mehreren ...

Mein liebstes Hobby ist seit ca. 4 Jahren, meine Garderobe selbst zu schneidern.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen nähe ich meine Oberbekleidung selbst.

Die Stoffe, die ich verarbeite, hab ich fast alle bei ebay "erjagt" - damit habe ich schon begonnen, bevor ich eine Nähmaschine hatte - bin also der geborene "fabric-junkie".
LeidensgefährtInnen können erahnen, dass ich mehr Stoff habe, als ich je verarbeiten werde, aber im Moment bin ich fast "trocken" - will sagen, hab schon einige Wochen nix gekauft :-)!

Mein Werkzeug:
die Nähmaschine: eine Juki HZL-F600;
die Overlock-Maschine: eine Janome 9200D
das Spielzeug: eine Bernina Record 730

...in den nächsten Tagen - wenn ich weiß, wie es geht - gibt's hier Bilder !

...und nun?

Es ist, als würde man eine neue Wohnung beziehen ...

Alles noch leer, neu und ungewohnt.

Sätze sind wie Möbel - Bilder wie kuschelige Accessoires.

Ich hab mir das jetzt ganz spontan überlegt und muss erst mal schauen, wie ich die Wohnung einrichte ....

ich werde sicher so einiges über meine liebsten Beschäftigungen schreiben:

Nähen, Kochen, Gartenarbeit, meine Pferde und übers Chorsingen

...also dann....